Das Schweizer Traditionsunternehmen Embru hat kürzlich ein Museum eröffnet. Die Villa Fortuna bietet auf drei Stockwerken einen umfassenden Einblick in die Firmengeschichte, die gleichzeitig auch Schweizer Designgeschichte ist.
2017 fiel der Entscheid: Das denkmalgeschützte Haus auf dem Firmen- und Werksgelände in Rüti sollte zu einem Museum umgebaut werden. Ein Unterfangen, das fünf Jahre in Anspruch nahm. Da das 1889 erbaute Gebäude als bedeutend eingestuft war, kam nur eine sanfte Renovation infrage. Dies bedeutete auch, die Raumstruktur im Inneren mit Fenstern, Türen, Böden und Einbauten zu erhalten. Dem Büro Ruggero Tropeano Architekten aus Zürich ist es gelungen, einen Grossteil der Substanz zu erhalten und dem historischen Gebäude zusätzlich einen zeitgenössischen Charakter zu verleihen. Die Umnutzung zum Museum verantwortete die Rapperswiler Künstlerin und Szenografin Flora Frommelt.
Wer in die Villa Fortuna eintritt, atmet zuallererst die subtile Atmosphäre des Gebäudes ein und entdeckt eine kuratierte Auswahl an Möbelstücken – von Embru entwickelt und produziert. Dabei liegt der Fokus auf der Epoche der Schweizer Moderne und des Bauhaus. Nebst vielfältigen Typenmöbeln präsentiert die Ausstellung Schulmöbel, die der einen oder dem anderen bekannt vorkommen könnten. Das Museum ist auf Anfrage für Gruppen zugänglich. Zudem kann die Ausstellung im Rahmen von Open-Days individuell besucht werden.
embru.ch