Die heute 43-jährige Innenarchitektin studierte in Toronto und schloss mit einem «Bachelor of Applied Arts in Interior Design» ab. Seit zehn Jahren ist sie bei der R+S Schreinerei tätig: Sie leitet die Marketingabteilung, betreut internationale Kunden und ist für die Innovations- und Produktentwicklung des Familienunternehmens verantwortlich.
Frau Schibli, Sie sind Mitinhaberin von R+S Schreinerei und arbeiten seit zehn Jahren im Betrieb. Haben Sie Möbel aus eigener Produktion bei sich zu Hause?
Ja, mehrere sogar. Ein spezielles Stück ist das grosszügige Bett im Elternschlafzimmer. Das Schöne an diesem Massmöbel ist, dass es perfekt auf den Raum zugeschnitten ist, in dem es steht. Besagtes Doppelbett besticht mit speziellen Ledereinsätzen, mit sorgfältig verarbeiteten Kanten und einem grosszügigen Betthaupt. In Letzteres sind sowohl Licht als auch Nachttischschubladen und Steckdosen integriert.
Abgesehen vom Schlafzimmer – ist Ihr Zuhause eher ein Sammlerparadies oder ein Minimalistentempel?
Weder noch: Ich bevorzuge einen ruhigen Einrichtungsstil, den ich mit speziellen Objekten ergänze. Zum Beispiel mit einem Barwagen von 1879. Einzelstücke wie dieses bilden einen Kontrast zur modernen Architektur des Hauses, in dem ich mit meinem Mann (Alex Schibli, Gründer und Inhaber R+S Schreinerei) und unseren gemeinsamen vier Kindern wohne.
Bezug nehmend auf eines unserer Inspirationsthemen im Magazin: Beschreiben Sie uns ihren Esstisch und die Stühle.
Der Tisch ist aus geräucherter Eiche. Darum herum stehen zwölf schwarze «Eames Plastic Armchairs». Der selbst entworfene, runde Massivholztisch hat einen Durchmesser von 170 cm.
Wenn wir schon beim Esstisch sind: Wie stehen Sie persönlich zu Knigge?
Eine freudige und lebhafte, aber dennoch gepflegte Ess- und Tischkultur ist mir wichtig.
Das ganze Interview lesen Sie in der Septemberausgabe der Wohnrevue. Hier bestellen.
Wort
Benjamin Moser