Halb Möbel, halb Raum

Mit dem Jahresstart lancierte das ­italienische Unternehmen Rimadesio «Modulor». Ein Paneelsystem, das maximale Gestaltungs­freiheit punkto Funktionalität und Design bietet.
Beim Begriff Boiserie denkt man an schöne Holztäfelungen in historischen Gebäuden, an reine Oberflächengestaltung. Doch diese Boiserie – als solche bezeichnet Rimadesio selbst das Produkt – dient bei weitem nicht nur der Verzierung. Die Wandpaneele können beliebig mit Regalböden, Sideboards, Beleuchtung oder Türen ausgestattet werden. «Modulor» ist ein flexibles Produkt zur Gestaltung von Räumen in Räumen, zum Beispiel als Raumtrenner oder raumfüllende Wohnwände. Jedes einzelne Produkt wird auf Mass geplant. Es ist ein hochkomplexes, individualisierbares System, eine Spezialität des Unternehmens Rimadesio, das einen ausgezeichneten Ruf hat im Bereich Türsysteme, Raumtrenner und begehbare Schränke. Die Kernkompetenz neben den architektonisch geprägten Entwürfen ist die Verarbeitung von Glas und Aluminium sowie die Entwicklung von eigenen patentierten Mechanismen für Laufschienen, Scharniere und Beleuchtungssysteme. Die Produkte werden im eigenen Werk geplant und produziert. Neben dem klaren Bekenntnis zu made in Italy setzt Rimadesio ausserdem seit Jahren auf ein anderes Thema: die Nachhaltigkeit. Seit 2011 produziert Rimadesio komplett CO2-neutral, die Fabrik wird ausschliesslich mit selbst produziertem Solarstrom betrieben. Hinzu kommen eine schadstoffarme Lackierungstechnologie und ein umweltfreundliches Verpackungssystem. Diese Verbindung von nachhaltiger, europäischer Produktion mit einer innovativen, hochwertigen Produktpalette kommt gut an auf dem internationalen Markt: Rimadesio hat heute Vertretungen in 90 Ländern. Geführt wird das 1956 gegründete Unternehmen in der zweiten Generation von den Brüdern Davide Malberti (CEO) und Luigi Malberti, der für die Finanzen zuständig ist.

Den ganzen Beitrag sowie das Interview mit CEO David Malberti lesen Sie in der Januarausgabe der Wohnrevue. Hier bestellen.

Neueste Artikel

Ein Haus, mehrere Gebäude

Der Stadtökonom und Immobilienentwickler Glenn Lamont hat sich in einem Vorort von Melbourne ein Zuhause ganz nach seinen Vorstellungen gebaut, ohne Verputz und Farbe. Dafür mit viel Stahl, Sperrholz und rezyklierten Materialien.

«Wir tragen die Charakteristik des Ortes von aussen nach innen»

Das Landschaftsarchitekturbüro Enea betreibt mitten in Zürich den «Outside In»-Store, zu dem auch ein Interior-Design-Studio gehört. Benjamin Sennhauser ist dort als Projekt- und Teamleiter Innenarchitektur tätig. Im Interview berichtet er über den Planungsablauf, den Umgang mit Kundenwünschen und über die beruflichen Herausforderungen.

Produkte und Objekte

Einzigartig, individuell und Vielschichtig - wir präsentieren die neusten Trends der Schweizer Designszene.

Weitere Artikel