Filigraner Eyecatcher

Luca Nichetto entwarf für den österreichischen Edelmöbelhersteller Wittmann die Kollektion «Paradise Bird». Anfang Jahr trafen wir den Designer an der Möbelmesse in Köln und unterhielten uns mit ihm über die Entwicklung der eklektischen Kollektion.
Der Besuch des Messestandes des österreichischen Möbelherstellers Wittmann auf der Kölner Möbelmesse ist jedes Jahr ein besonderes Ereignis. Das Traditionsunternehmen arbeitete nämlich in den vergangenen Jahren mit den Designern Jaime Hayon und Sebastian Herk­ner zusammen und überraschte immer wieder mit verspielt-eleganten Entwürfen. Heuer stellte Wittmann seine erste Kooperation mit dem international renommierten Designer Luca Nichetto vor. Dieser empfing uns lachend und bat uns im «Paradise Bird Sofa» Platz zu nehmen. «Die Kollektion <Paradise Bird> ist für mich ein Symbol für ein gewisses Lebensgefühl», erklärt er und fügt an: «Bei der Entwicklung der Möbel ging es mir um ein spannendes Zusammenspiel zwischen Offenheit und Geborgenheit sowie Freiheit und Rückzug.» Die Kollektion umfasst einen Lounge Chair, einen Hochlehner, ein Sofa und einen Hocker. Das verbindende und charakteristische Element der Kollektion ist ein Metallrahmen – wahlweise in Schwarz oder messingfarben. Dieser erinnert auf den ersten Blick leicht an einen offenen Vogelkäfig – auf den zweiten Blick ist er eine Reverenz an den geometrischen Stil Josef Hoffmanns (1870 – 1956), dessen Entwürfe Wittmann bis heute produziert.
«Mir war es wichtig, dass die Möbel der <Paradise Bird>-Kollektion ein Hauch Extravaganz, Noblesse und Funktionalität verbindet», sagt Nichetto und deutet mit der Hand auf den «Paradise Bird Lounge Chair», der neben dem Sofa steht. «Er ist das Herzstück der Kollektion: Sein modernes Design war richtungsweisend für die Entwicklung der gesamten Serie – er ist nicht nur ein Hingucker; sein hoher Sitzkomfort lädt zum Verweilen ein.» In den Sockel wurde eine Drehkonstruktion eingebaut. Diese macht den Sessel für verschiedene Bereiche einsetzbar. 

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Wort
Benjamin Moser

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