«Japanische Fächerahorne eignen sich bestens als Schattenbäume»

Bild: Ruben Hollinger

Tobias Franzke, worin unterscheidet sich Silvedes von anderen Betrieben in der Grünen Branche?
Seit bald 15 Jahren widmen wir uns mit Silvedes ausschliesslich der dauerhaften Gefässbepflanzung. Viele Gärtnerbetriebe versuchen, diverse grüne Dienstleistungen abzudecken – wir fokussieren uns bewusst einzig auf die langfristig erfolgreiche Terrassengestaltung. Sowohl in gestalterischer Hinsicht als auch bei der Material- und Pflanzenauswahl handelt es sich um ein Spezialgebiet mit ganz besonderen Anforderungen.

Wie gelingt die hochwertige Gestaltung von Terrassen?
Am Anfang steht ein unverbindliches Kundengespräch bei uns in Brütten. Geschossplan und Lage verschaffen mir ein präzises Bild der baulichen Vorgaben. Am wichtigsten ist es für mich, meine Kundschaft kennenzulernen, etwas über ihre Lebensgewohnheiten und ihre Intention beim Bezug einer Terrassenwohnung zu erfahren. Das rund zweistündige Gespräch erlaubt es mir, die vielfältigen Möglichkeiten einer Terrasse aufzuzeigen. Ganzjährige Wohnraumerweiterung, Naturschatten im Jahresverlauf sowie Ein- und Ausblicke sind dabei ebenso wichtige Themen wie Haltbarkeit aller verwendeten Materialien, Pflanzenauswahl und technische Hilfsmittel zur Unterhaltsminimierung. Stellen beide Parteien dabei fest, dass man die gleiche Sprache spricht, kann anschliessend mit gutem Bauchgefühl die Konzeptphase starten.

Zu welchem Zeitpunkt sollte man die Terrassengestaltung angehen?
Möglichst früh – am besten unmittelbar nach dem Kaufentscheid. In der Bauplanungsphase können die Weichen noch ganz einfach gestellt werden. Da wir uns exklusiv der professionellen Gestaltung von Aussenwohnräumen widmen, profitieren unsere Kunden von langjährigen Erfahrungswerten – auch was technische Anforderungen an Bodenbeläge, Beschattung und Möblierung betrifft. Zwischen dem Erstkontakt und der fertigen Terrasse liegen häufig Monate, manchmal Jahre. Zu welchem Zeitpunkt dann die Umsetzung erfolgt, spielt für uns aus gärtnerischer Sicht keine grosse Rolle, da wir sämtliche Solitärbäume bereits in sogenannten Jack-Pots kultivieren und somit unabhängig von der Jahreszeit in dekorative Pflanzgefässe umtopfen können.

Welche Pflanzensorten führt Silvedes? Gibt es Spezialitäten?
Mit unserer Schwestergesellschaft produzieren wir im zürcherischen Brütten auf rund 20 000 Quadratmetern handverlesene Charaktergehölze für die dauerhafte Gefässbepflanzung. Japanische Fächerahorne eignen sich mit ihrer enormen Sortenvielfalt bestens als Schattenbäume für heisse Terrassen – fachgerecht ausgewählt und umsichtig platziert, schaffen sie ein wohltuendes Klima.

Wie ist Ihr Team aufgestellt?
Die schönste Gestaltung ist nichts wert ohne eine fachgerechte Umsetzung. Unser junges Team meistert ambitioniert die komplexen Herausforderungen: Von der Logistik in luftiger Höhe über eigens entwickelte Gefäss- und Befestigungssysteme bis hin zu Bewässerung und Beleuchtung ist viel Spezialwissen und technisches Know-how gefragt. Diese Fachkenntnisse setzt unser Team im unmittelbaren Wohnumfeld der Auftraggebenden speditiv um.

Mit welchen Partnern arbeiten Sie besonders gerne zusammen?
Da unsere Projekte über die ganze Deutschschweiz verteilt realisiert werden, haben wir mit diversen Architektinnen und Architekten, Bauleitenden und natürlich Handwerkern verschiedenster Fachbereiche zu tun und lernen dabei stets neue Herangehensweisen und Organisationskulturen kennen. Unsere langjährigen Partner sind verlässliche Betriebe im Transportbereich sowie Schweizer Hersteller von hochwertigen Pflanzgefässen und Beleuchtungssystemen. Neben dem Erfüllen höchster Qualitätsstandards ist die Termintreue unserer Partner für uns von elementarer Bedeutung.

silvedes.ch

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