Innovativ, heiter, ideenreich

Der britische Architekt Mat Barnes hat in London ein baufälliges Reihenhaus für sich und seine Familie mit viel Fantasie und Freude instand gesetzt und umgebaut. Dabei liess er unterschiedlichste architektonische Ideen und Referenzen einfliessen. Nicht zuletzt stand dabei das Rezyklieren von Materialien sowie das Upcyceln von bestehendem Mobiliar im Fokus.

Bild: Helenio Barbetta (Living Inside)

Von aussen sieht man dem typischen Londoner Reihenhaus nicht an, was an Originalität und Unkonventionalität in ihm steckt. Das Haus gehört Mat Barnes, Architekt und Gründer des Architekturstudios CAN. Er lebt dort mit seiner Frau Laura und den beiden Kindern Aurie und Sidney. Als sie das Haus kauften, befand es sich in einem äusserst desolaten Zustand.

Bild: Helenio Barbetta (Living Inside)

Die damaligen Besitzer hielten es gar für unverkäuflich. Doch war es gerade diese Baufälligkeit, die Barnes anlockte. Denn er sah darin das Potenzial für eine radikale Renovation, bei der er seine ganze Kreativität ausleben konnte. Und davon hat er eine ganze Menge, wie auch das Royal Institute of British Architects feststellte, das ihn zu einem seiner «Rising Stars» ernannte. Und ein Kritiker des «Observers» lobte das Gebäude, weil es den Eindruck erwecke, der Designer habe es mit Freude entworfen – was in der Architektur selten der Fall sei. Und Freude und Schalk besitzt Barnes mit Sicherheit, hat er das Haus doch «Mountain View» genannt, obwohl weit und breit keine Berge zu sehen sind. Der Bezug ist dennoch vorhanden. Mittels eines Anbaus, dessen Dach an einen Berg gemahnt, und zwar nicht an irgendeinen: «Die Inspiration stammt von einer Achterbahn im Disneyland in Kalifornien, die in Form des Matterhorns gestaltet ist. Ich wollte mit einem Augenzwinkern die Wucht und Imposanz dieses Schweizer Berges inszenieren», so Barnes. In Wirklichkeit jedoch ist das Dach aus leichtem, geschäumten Aluminium.

Bild: Helenio Barbetta (Living Inside)

Den ganzen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 05-23 der Wohnrevue.

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