Bild: Ayse Yavas
Was muss ein Entwurf erfüllen, um am Markt bestehen zu können? Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich Studierende des Studienganges Innenarchitektur an der Hochschule Luzern (HSLU) in Form eines Designprojektes. Dieses Semester wird das Projekt zusammen mit dem Zürcher Möbelhaus H100 umgesetzt. Die gemeinsam formulierte Aufgabe – den Entwurf einer Garderobe – hat zum Ziel, ein aktuelles und praxisorientiertes Bedürfnis der Kundschaft von H100 abzudecken. Als Wettbewerb formuliert, wird zum Schluss der Entwicklungsphase ein Entwurf ausgewählt, in kleiner Stückzahl produziert und danach von H100 vertrieben. Eine anspornende Ausganslage – umso prickelnder war die Atmosphäre bei der Lancierung des Projektes, die kürzlich im H100 stattfand. Nachdem Inhaber Fabio Dubler den Studierenden einen Einblick in das Geschäftsmodell sowie Inputs zum Vorgehen gegeben hatte, tauchten die Studierenden in den Fundus des Möbelhauses ein. Die Nachwuchsdesignerinnen und -designer hatten ein bestehendes Objekt zu analysieren, welches ihnen als Referenz für Materialisierung, Stil oder Verarbeitung dienen sollte. «Kein Leichtes, so viele Eindrücke, schwierig sich zu begrenzen», war der Tenor. Nichtsdestotrotz kreieren die Studierenden nun erste Entwürfe aus ihren Impressionen. Dazu Professor Hanspeter Wirth: «Es ist unser Ziel, dass die Studierenden rasch in die Umsetzungsphase gehen.» Ein zielführender Tipp. Denn allzu viel Zeit bleibt nicht. In einem Monat müssen bereits erste Resultate präsentiert werden. Wir sind gespannt.
HSLU.CH/INNENARCHITEKTUR, H100.CH