Von der Idee zum Entwurf

Bild: Ayse Yavas

Ein Monat ist es her, seit sich 36 Studierende des Studienganges Innenarchitektur der Hochschule Luzern (HSLU) im Möbelhaus H100 in Zürich einfanden – zum Kick-off ihres Designprojektes. Und nun, nur vier Wochen später, hatten sie einen ersten Entwurf, die Kernidee eines Garderobenmöbels, zu präsentieren. Dieser hatte eine Analyse des Funktionsraumes Entrée, eine Untersuchung eines bestehenden Objekts aus dem Fundus von H100, erste Skizzen und Pläne sowie erste einfache Modelle im Massstab 1:5 und 1:1 zu beinhalten. «Indem sich die Studierenden einem bestehenden Möbel widmen, sich mit Form und Material beschäftigen, erhalten sie einen vereinfachten Einstieg in den eigenen Entwurfsprozess», so Hanspeter Wirth, Professor an der HSLU. Aus Erfahrung weiss Wirth, dass das Referenzobjekt einige bis zum Schluss begleiten wird, andere sich im Entwurf, in der Detaillierung oder Umsetzung im Modell vollständig davon entfernen werden. Dabei spielt sicherlich auch die erste Zwischenkritik eine grosse Rolle. Bei dieser gaben Dozierende sowie H100-Mitarbeitende und Inhaber Fabio Dubler den Studierenden präzises Feedback und legten eine Fährte, wie weitergearbeitet werden könnte. Aus Sicht des Möbelhauses H100 waren die Entwürfe noch zu wenig praxisorientiert. So befand Masha Dreifuss, dass die Bedürfnisse der Kundschaft stärker berücksichtigt werden müssten und Fabio Dubler empfahl, den Verarbeitungs- und Produktionsprozess auch in Bezug auf die Materialwahl stärker miteinzubeziehen und zu vereinfachen. Nun geht es für die Studierenden an die Ausarbeitung und Konkretisierung. Mit den passenden Materialien und der angemessenen Herstellungstechnik werden eigenständige Garderobenlösungen entstehen.
HSLU.ch/Innenarchitektur, H100.ch

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