Jesse Willems und seine Frau Jolijn Mathijssen leben mit ihrem kleinen Sohn und sieben weiteren Familien auf einem ehemaligen Bauernhof unweit von Antwerpen. Dabei hat jede Familie ihr eigenes Haus, teilt sich ein Gemeinschaftsgebäude und das gesamte Grundstück. Diese Wohnform hat für alle zu einem gemächlicheren Lebensstil geführt.
Es war eine dieser Gelegenheiten, die man sich nicht entgehen lassen kann. Jesse Willems und seine Frau Jolijn Mathijssen lebten damals in Antwerpen, als sie von einem ehemaligen Studienfreund einen Tipp erhielten: Etwas ausserhalb der Stadt stehe ein Bauernhof mit viel Umschwung zum Verkauf. «Da ich in der Nähe des Gehöfts aufgewachsen war, war ich augenblicklich elektrisiert von dieser Möglichkeit», erinnert sich Willems. Für sie als einzelnes Paar war die Liegenschaft jedoch zu gross und zu kostspielig. «So haben wir nach Leuten Ausschau gehalten, die ebenfalls an einem Co-Housing-Projekt interessiert waren», erzählt der ehemalige Fotograf und heutige Künstler. In kürzester Zeit fanden sie weitere sieben Familien, die sich eine solche Wohnform vorstellen konnten.
Zum Zeitpunkt des Kaufs waren das Bauernhaus und die umliegenden Gebäude alle baufällig und mussten neu geplant und gebaut werden. Bis zur Fertigstellung des gesamten Projektes dauerte es insgesamt fünf Jahre. Heute hat jede der acht Familien ein eigenes Haus. Im Kollektiv nutzen sie den Fahrrad- und Gartenschuppen sowie den Keller. Zudem steht allen ein Gemeinschaftsgebäude zur Verfügung – für Familienfeste, Treffen oder fürs Weihnachtsfest. Um den grossen Obst- und Gemüsegarten sowie die weitläufige Rasenfläche kümmern sich ebenfalls alle Parteien. Gleichzeitig bietet er Gross und Klein Erholungsraum.
Lesen Sie die ganze Geschichte in der Ausgabe 10-23 der Wohnrevue.