Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des Hockers «Niu» lancierten die Designerinnen Simone Hölzl und Christine Urech eine Art-Edition.
Der schlichte Holzhocker «Niu» mit den raffinierten, verdrehten Beinen ist bedeutungsvoll für die beiden Designerinnen Simone Hölzl und Christine Urech. Einerseits gewannen sie damit vor zehn Jahren den «Wood Award», der vom Verband Schweizer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) zu deren 125. Jubiläum ausgeschrieben wurde. Andererseits legte der Hocker die Basis für die gemeinsame Zusammenarbeit der Designerinnen, die seither als Niuform auftreten. Zahlreiche Hocker sind seit diesem Zeitpunkt in Produktion gegangen.
Nun, nach zehn Jahren, ist für Urech und Hölzl der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit dem Hocker einen Schritt weiterzugehen und das Produkt zu transformieren. «Wir hatten den Wunsch, unseren Hocker einem Kunstschaffenden zu übergeben, der daraus etwas Neues kreieren sollte», erzählt Urech. Da die Kunstszene für die Designerinnen Neuland war, hörten sie sich um. Und durch Empfehlung stiessen sie auf René Odermatt. Die Zusammenarbeit kam rasch zustande, denn der Künstler und Bildhauer musste nicht lange überlegen. Odermatt, der in Brienz eine Schnitzerausbildung absolviert hatte, arbeitet bei der Entwicklung seiner Projekte konzeptionell. Doch bei diesem Auftrag sei er übers Schnitzen, übers Ausprobieren zur Idee gekommen. «Bei meiner ersten Version war das Resultat fast nicht sichtbar, sondern nur ertastbar», erzählt Odermatt. Dann habe sich nach und nach die Vorgehensweise herausgeschält, quer zum Holzschnitzen. So entstand ein regelmässiges, expressives Muster, das dem Hocker ein neues Erscheinungsbild verleiht. Wie die verdrehten Beine des Hockers, zeugen auch die Schnitzereien von hoher Handwerkskunst.
Und nicht nur das: Die unebene Sitzfläche wirkt sich positiv auf den Sitzkomfort aus, wie der Sohn des Künstlers zufrieden feststellte. Erste Hocker können exklusiv im Showroom und Shop von Niuform in Luzern begutachtet, getestet und gekauft werden.