Wort: Bernadette Bissig / Bild: Christoph Theurer
Der Architekt Matthias Amsler und die Gesundheitswissenschafterin Stephanie Unternährer bewohnen mit ihren beiden Kindern ein 85-Quadratmeter-Reihenhaus in Zürich-Oerlikon. Mittels einer durchdachten Komplettsanierung haben Mirlo Urbano Architekten aus Zürich das klassische, Anfang der 1930er-Jahre erbaute Baumeisterhäuschen perfekt auf die vielfältigen Bedürfnisse der Familie zugeschnitten.
Als der Umbau ein Thema wurde, lebte die Familie bereits seit sieben Jahren in dem Reihenhäuschen in Zürich-Oerlikon. Dadurch kannten Matthias Amsler und Stephanie Unternährer die Schwächen und mangelnden Funktionalitäten des Gebäudes. Ihre oberste Priorität: Nutzungsvariabilität und Adaptierbarkeit. Zudem war für beide klar, dass sie mit der bestehenden Fläche von 84 Quadratmetern arbeiten und nicht aufstocken oder anbauen wollten. Demzufolge konnte das Paar ihr Baubudget in einen individualisierten Ausbau und in eine hochwertige Materialisierung investieren. Ein wichtiger Aspekt für den Architekten: «Eine bewusste Abstimmung der Materialien, ihrer Tonalität und Farbgebung trägt dazu bei, auch kleine Räume gross wirken zu lassen.»
Nichtsdestotrotz waren sie in der sechsmonatigen Planungsphase aufgrund der geringen Platzverhältnisse gezwungen, ihre Abläufe und Bedürfnisse genau zu hinterfragen und entsprechende Lösungen zu suchen. So fasste das Paar das Erdgeschoss zu einer Wohnküche zusammen, wo mit wenigen Handgriffen aus dem Familienesstisch eine grosse Tafel für Feste wird. Darüber hinaus planten sie multifunktionale Einbaumöbel, die Platz schufen – im Eingangsbereich, in den Zimmern und Bädern. Damit gelang es ihnen, jede noch so kleine Nische zu nutzen. Da alle Einbauten auf Mass gefertigt werden mussten, setzten die beiden auf einen engen Austausch mit den Handwerkern.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Ausgabe 10-24 der Wohnrevue.