Raum mit Meerblick

Im renovierten Apartment in Benalmádena spielt der ­unverbaute Blick aufs tiefblaue Meer die Hauptrolle. Glas­fronten, dezente Farben sowie luftige Vorhänge sorgen für eine einzigartige Atmosphäre sowie für traumhafte ­Licht- und Schattenspiele.

Bild: Luis Diaz Diaz

«Ein Rahmen für den Blick aufs Meer», so definiert der Architekt Primitivo González, Gründer von Estudio González Arquitectos, das 50 m2 grosse Apartment im spanischen Benalmádena. Der traumhafte, unverbaute Blick aufs tiefblaue Mittelmeer erinnere ihn an die Werke des japanischen Fotografen Hiroshi Sugimoto (*1948), der in den 80er-Jahren konsequent Meereslandschaften abbildete. «Dieser Raum mit Meerblick ist quasi eine architektonische Form seiner Fotografie», erläutert González.

Bild: Luis Diaz Diaz

Das Innenleben der Wohnung steht radikal im Kontrast zum Wohngebäude, in dem es sich befindet. Letzteres stammt nämlich aus den 60er-Jahren und ist charakteristisch für den damaligen Städtebau der boomenden Costa del Sol. «Beim Eintreten scheint die Zeit wegen des imposanten Blicks auf das grenzenlose Mittelmeer stillzustehen», ergänzt der Architekt.

Bild: Luis Diaz Diaz

Vorhänge als Trennwände
Ursprünglich war das Apartment mit massiven Trennwänden unterteilt, die im Rahmen des Umbaus abgerissen und durch eine einzige, an der Decke verlaufenden Vorhangschiene ersetzt wurden. Der offene Raum kann nun mittels Vorhänge frei gegliedert werden und erweitert die Nutzungsmöglichkeiten der 50 m2 grossen Fläche: ein offener Raum, ein isoliertes Schlafzimmer, ein zweites Schlafzimmer mit Bettsofa, ein separates Wohnzimmer, eine Wohnküche mit Esszimmer, ein Büro … Die Möglichkeiten sind selbst auf begrenzter Wohnfläche fast endlos.

gonzalezarquitectos.com

Bild: Luis Diaz Diaz

Den ganzen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 04-22 der Wohnrevue. Hier bestellen.

Bild: Luis Diaz Diaz

Neueste Artikel

Sand, Kies und Kalk

Das liechtensteinische Familienunternehmen Gebrüder Beck pflegt das alte Handwerk der Kalkputze mit Leib und Seele. Die mineralischen Oberflächen stellt der in dritter Generation geführte Gipserbetrieb aus regionalen Materialien her. Dadurch entstehen facettenreiche Farbpaletten.

Ein zeitloser Dreibeiner

Der schlichte, dreibeinige «Stool 60» feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Jubiläum. Seit 1933 wird der Hocker ununterbrochen in der Artek-eigenen Fabrik in Finnland hergestellt.

Objekt 9: «Dr. Sonderbar»

Mit Hors norme zeigt die Wohnrevue Ausgabe für Ausgabe ausserordentliche Liebhaberstücke. Das neunte Objekt der Serie heisst «Dr. Sonderbar» und stammt von Philippe Starck.

Weitere Artikel