Eine Gruppe Kunstschaffender hat sich vom Architekturbüro Degelo ein Atelierhaus mit viel Raum für die individuelle Ausgestaltung bauen lassen. Die Architekturfotografin Barbara Bühler gibt uns einen Einblick in ihr puristisches Zuhause.
Im Basler Erlenmattquartier ist ein neuer Stadtteil aus dem Boden geschossen. Eine der Bauten hat mit der Fertigstellung im Jahr 2019 für Furore gesorgt. Das Gebäude kommt ohne Heizung aus und wurde im Rohausbau übergeben. Für die Ausgestaltung der insgesamt 17 Einheiten waren die Bewohnenden selbst verantwortlich. Das erlaubt attraktive Mieten und lässt zugleich viel Raum für individuelle Innenausbauten.
Reduziertes Raumgefüge
In der obersten Etage des Atelierhauses wohnt die Architekturfotografin Barbara Bühler, deren Wohnatelier das Konzept des Baus stringent verdeutlicht. Sie hat das Raumgefüge mit lediglich zwei Volumen ergänzt, die auf die Breite des zentral gelegenen Betonschachts mit Lift, Treppe und Steigzone eingehen sowie die Tiefe des vorgegebenen Sanitär- und Küchenblocks aufnehmen. So hat die gelernte Restauratorin den Raum stimmig strukturiert und viel Stauraum sowie Platz für zwei Nasszellen geschaffen. Ein raumhoher Gang zwischen den Volumen bildet einen fliessenden Übergang vom Büro zum Wohnbereich.
Schaffensort und Schlafplatz
Der lichtdurchflutete Wohnbereich bietet viel Platz für eine offene, skandinavisch inspirierte Küche, eine stattliche Tafel und eine gemütliche Lounge. Die grossflächigen Fensterflügel führen auf die geräumige Terrasse, die sich über das gesamte Stockwerk hinweg zieht und so zur nachbarschaftlichen Begegnungszone wird. Das einzige abgetrennte Zimmer wird von der Tochter der Architekturfotografin bewohnt und verfügt über eine eigene Eingangstür. Ein zweiter Eingang führt direkt ins Atelier. Dort hat sich Barbara Bühler ihre Schlafstätte auf der selbst gezimmerten Zwischenetage am Kopfende des Raumes eingerichtet. Damit lebt sie die im genossenschaftlich organisierten Künstlerhaus praktizierte Wohnform besonders anschaulich.
Lesen Sie den gesamten Beitrag in der Ausgabe 10-23 der Wohnreve.