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Luxuriöse Fantasie

Im französischen Bourg-en-Bresse hat die Innenarchitektin Claude Cartier ein Stadtpalais in ein zeitgenössisches Wohnspektakel verwandelt. Mit viel Vorstellungskraft frischte sie die historischen Gemäuer sorgfältig auf und interpretierte die Raumstruktur neu. Dabei zeigt sich ihre Vorliebe für sinnliche Farbwelten, avantgardistisches Design und erlesene Teppichkreationen.

Bild: Guillaume Grasset

Im beschaulichen Städtchen in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, unweit der Schweizer Grenze, findet sich ein prächtiges Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Die Eigentümer beauftragten die renommierte Innenarchitektin Claude Cartier, die im nahegelegenen Lyon ihr Büro betreibt, mit der Überarbeitung des klassizistischen Gebäudes. «Bei meinem ersten Besuch war ich sehr beeindruckt vom geschichtsträchtigen Charakter des Baus», erinnert sich Cartier und ergänzt: «Spektakulär und erdrückend zugleich entsprach die Architektur jedoch nicht ganz dem Stil der Besitzer. Deshalb sah ich es als meine Pflicht, die imposante Wirkung mit dekorativen Codes abzumildern.»

Die Innenarchitektin, bekannt für die Gestaltung von nuancierten Farbwelten, hinterliess auch in Bourg-en-Bresse ihre feinsinnige Signatur: Wandanstriche in chromatischen Farbschattierungen bilden das Fundament der eklektischen Einrichtung. Geometrische Bänder in samtigen Pastelltönen ziehen sich über den prächtigen Stuck und bilden subtile Sequenzen, welche die klassische Raumstruktur umdeuten und erweitern.

Bild: Guillaume Grasset

Antike Räume frisch gedacht
Die stilgebenden Farbcodes beeinflussten auch die Wahl des Mobiliars, das hauptsächlich aus zeitgenössischem Design besteht. Entwürfe von Patricia Urquiola, Michael Anastassiades und den Gebrüdern Bouroullec bilden kräftige Akzente in den historischen Räumen. Im Speisesaal zeigt sich die Neuinterpretation der grossbürgerlichen Räumlichkeiten mit erlesenen Designstücken exemplarisch. Statt einer repräsentativen, langen Tafel finden sich hier zwei runde «Hub»-Tische aus dem Sortiment von Collection Particulière. Kombiniert mit gepolsterten Sitzbänken desselbigen Herstellers, bildet sich ein stilvoller Essbereich mit exklusivem Charme.

Bild: Guillaume Grasset

Den ganzen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 02-24 der Wohnrevue.

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