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Viva Milano

Auch wenn alles stillstand und die weltweit wichtigste Möbelmesse abgesagt wurde: Der Salone del Mobile in Mailand fand dennoch statt – im Netz.
Zweimal 20
Living Divani

Das norditalienische Familienunternehmen Living Divani feiert den 20. Geburtstag von zwei Entwürfen im Sortiment: vom Sessel «Bloom» und vom Sofa «Wall». Der Sessel ist ein Entwurf von Piergiorgio Cazzaniga, das Sofa stammt von Piero Lissoni. Obwohl die Möbel ganz unterschiedlich sind, gehören beide zu den Bestsellern von Living Divani: der Sessel mit seiner eigenständigen, grafischen Formensprache und die formal schlichte Sofakollektion, mit der sich zahlreiche Sitzlandschaften kreieren lassen. Auf Social-Media-Kanälen lässt Living Divani die gleichaltrigen Entwürfe nun hochleben.
livingdivani.it

Auf den Zahn gefühlt
Poltrona Frau

Unser Liebling unter den Videogesprächen anlässlich des Salone war definitiv die Reihe «Design Talks of the Future» von Poltrona Frau. Dabei hat der CEO Nicola Coropulis mit diversen Designern live übertragene Gespräche geführt – authentisch, sympathisch, engagiert. Er hat unter anderen mit Jean-Marie Massaud, Roberto Palomba und Roberto Lazzeroni über ihre Arbeit und über aktuelle Themen gesprochen. Unter den Gesprächspartnern von Coropulis war auch Ed Ng, Mitgründer des Designstudios AB Concept, das erstmals mit Poltrona Frau zusammengearbeitet hat und hinter dem neu lancierten Stuhl «Viola» (Bild) steht. Der Entwurf reiht sich in die Tradition des handwerklich gefertigten Möbels in zeitlos-eleganter Form, der Spezialität von Poltrona Frau. Der Stuhl besteht aus dunkel gebeizter Esche, die Bespannung an Rücken- und Seitenteilen aus Lederschnüren, die von Hand in die Basis genäht werden.
poltronafrau.com

«Wir brauchen Schönheit zum Überleben»
Moroso

Auch die Polstermöbelfirma Moroso stellte ihre Neuheiten per Videokonferenz vor. Eine davon war die Sitzmöbelkollektion «Taba», die vom Schweizer Designer Alfredo Häberli entworfen wurde. Mit ihm unterhielt sich Patrizia Moroso, Art Director des Familienunternehmens, und beide waren sich einig, dass wir alle in Zukunft einiges überdenken sollten. «Wir brauchen schöne Dinge, damit es uns besser geht. Ich glaube sogar, wir brauchen Schönheit zum Überleben», sagte Moroso unter anderem. Auch Häberli plädierte dafür, dass Konsumenten und Produzenten umdenken sollten. «Ich möchte meinen Kindern Hoffnung geben. Meine Frage ist: Wollen wir wirklich zur maximalen Produktion, zum Zustand von vorher zurückgehen, oder aber tun wir gewisse Dinge anders?» Und natürlich hat er auch über seine neue Kollektion gesprochen, deren Namen «Taba» sich von einem traditionellen Spiel mit Tierknochen, das er aus seiner Jugend in Argentinien kennt, ableitet. Dies, weil die Möbel, allen voran das Sofa, gewisse formale Ähnlichkeiten mit einem Knochen haben. Vor allem aber sind die Elemente so entworfen worden, dass man die Möbel unterschiedlich nutzen kann: den Pouf beispielsweise auch als Tisch oder als Fussstütze.
moroso.it

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