Erzählen Sie uns etwas zu Ihrem Werdegang.
Mein Studium begann ich in Dessau, Göteborg und Kopenhagen, ging schliesslich nach London und machte einen Industrial-Design-Master am Central Saint Martins College of Arts and Design und danach einen weiteren Master of Fine Arts an der Parsons University for Design in New York. Ich wollte auch über Europa hinaus Designperspektiven kennen lernen. Anschliessend habe ich mehrere Jahre Designprojekte für Brühl entwickelt. Seit 2007 bin ich auch Mitgesellschafterin.
Haben Sie viele Möbel von Brühl zu Hause?
Berufsbedingt bin ich immer von den Prototypen der Modelle umgeben, an denen ich gerade arbeite. Bisweilen bleibt ein Stück davon auf Dauer z.B. der Stuhl «les copains harp», der 2016 im Rahmen der Architekturbiennale in Venedig ausgestellt war.
Nennen Sie uns drei Lieblingsfirmen aus der Einrichtungsbranche, zu denen Sie einen besonderen Bezug haben.
Persönlich mag ich die minimalistische Schlichtheit der Badarmaturen von Vola, die nachhaltig und mit hoher Handwerkskunst gefertigten Betten von Hästens und die Keramik von Astier de Villatte wegen ihrer Ästhetik und Emotionalität.
Ist Ihr Zuhause ein Sammlerparadies oder ein Minimalistentempel?
Wie vermutlich viele andere Menschen finde ich da immer wieder einen eigenen Weg. Ich lebe eine Mischung von beidem, habe einerseits zu manchen Dingen eine Beziehung, die über Jahre gewachsen ist, andererseits erscheint es mir aber auch wichtig, immer wieder einmal Ballast abzuwerfen, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren, ohne das Herz zu verlieren. Ich kaufe allerdings keine kurzlebigen Sachen, das ist eine bewusste Entscheidung. Mir gefallen Gegenstände, die nicht austauschbar sind, sondern etwas Persönliches ausstrahlen, in dem ich mich wiederfinde.
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Bevor sie im Familienunternehmen erste Designprojekte entwickelte, studierte Kati Meyer-Brühl an diversen internationalen Design- und Kunsthochschulen. Seit 2007 ist sie Mitgesellschafterin bei Brühl.