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«Wir bieten individuelles Design»

Wort: Anina Cammarota
Beim Familienunternehmen Möbel-Center Thöny-Innenausbau AG mit Showroom in Schaan wird die persönliche Kundenberatung seit über 100 Jahren grossgeschrieben wird. Wir haben uns mit Firmeninhaber und Designer Günther Thöny unterhalten.

Günther Thöny, Sie posieren vor dem «Chill-out»-Sofa der Thöny Collection. Was zeichnet das Design aus?
Nun, es ist das erfolgreichste Modell aus unserer Kollektion und schon lange Teil davon. Neu haben wir die hier zu sehende XL-Version lanciert. Wir wollen flexibles, individuelles Design anbieten, wonach eine hohe Nachfrage besteht. Das modulare, innerhalb eines Rasters aufgebaute Sofa, ist in seiner Form, Höhe, Breite und Tiefe wandelbar. Und natürlich in sämtlichen Kundenstoffen und Lederarten verfügbar. Es erweitert die kreativen Möglichkeiten unserer Kundinnen und Kunden.

Können Sie uns mehr über die Thöny Collection erzählen?
Ich habe schon früher eigene Designs für namhafte Hersteller entworfen. Heute kreieren wir sehr viele Projekte in der Gastronomie. Bei solchen Aufträgen kommen immer wieder Situationen auf, die nach individuellen Lösungen und einzigartigen Produkten verlangen. Teils entscheiden wir dann, die besten Designs seriell zu übersetzen. Unter Umständen müssen die Entwürfe für den kommerziellen Gebrauch angepasst werden. Aktuell sind wir dabei, eine facettenreiche Produktlinie aufzubauen, die wir in den nächsten Monaten auf unserer neuen Webseite präsentieren werden. Dafür produzieren wir überwiegend in Deutschland, teils aber auch in der Schweiz und Italien.

Darf Vergänglichkeit Teil der Inneneinrichtung sein oder liegt das Ziel stets darin, zeitlose Räume zu schaffen?
Es gilt, klar zu unterscheiden. Nehmen wir zum Beispiel die Gastronomie. Da dürfen oder müssen Designs gar provozieren, auffallen. Sie sind ein Pulsmesser der Zeit. Heute hochaktuell, werden sie in fünf Jahren aufgefrischt werden müssen. Private Objekte fordern anderes. Sie verlangen ein gewisses Mass an Zeitlosigkeit. Mit einem Klassiker kaufe ich Tradition und setze auch auf klassische Ausführungen – ich würde wohl auch nie einen Eames Chair mit Blumenmuster verkaufen. Aber natürlich gibt es hier Raum für Variationen. Bei Zierkissen oder Dekoartikeln kann man sich von schnelllebigen Trends inspirieren lassen. Dabei darf Vergänglichkeit merklich Platz haben. Das Verständnis für beide Aspekte zeichnet Möbel Thöny aus und erlaubt uns zeitlose sowie hochaktuelle, inspirierende Räume zu schaffen.

Welchen Mehrwert bringt Kunst einem Einrichtungskonzept?
Unsere facettenreiche Art Gallery wächst stetig und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gestaltungskonzepte. Wobei sie sich aus hochkarätiger Kunst sowie dekorativen Objekten, die erschwinglich, aber hochwertig präsentiert sind, zusammensetzt. Wir wollen in Räumen stets einen Höhepunkt kreieren: mit grossartiger Kunst am Ende eines Korridors oder an einer zentralen Wand.

Ist das Kunstobjekt Ausgangspunkt für das Konzept?
Die Kunst ist stets ein bedeutender Faktor im Gestaltungsprozess. Im Kellerraum im Projekt «Realto» in Gstaad kreierten wir eine Installation in Form eines Bildschirms, der bespielt werden kann. So birgt der Raum eine enorme Wandelbarkeit. Man findet sich beispielsweise in dieser fensterlosen Bar inmitten eines Waldes wieder, mit vorbeihuschenden Rehen. Die Kunst war hier primär Ausgangspunkt für das Design. Im «Roof Garden» im Globus in Zürich hingegen befindet sich im Barbereich ein hochwertiges Bild eines Schmetterlings. Es ist ein bewusst inszeniertes, vom Raum geprägtes Kunstobjekt. Die Vorgehensweise war also genau andersrum. Zuerst der Raum, dann die Kunst.

moebelthoeny.li


 

 

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