«Schon als kleines Mädchen durfte ich am Samstag oft auf seinem Bürostuhl sitzen, dann war ich das glücklichste Mädchen», sagt die Unternehmerin. Heute führt sie die Alpnach-Norm-Gruppe mit 180 Mitarbeitern mit Herzblut und klaren Werten, nämlich Ehrlichkeit, Respekt und Vertrauen. «Diese galten früher und tun es auch heute noch», fügt sie an. Während ursprünglich häufiger identische Produkte hergestellt wurden, sind die Aufträge heute viel individueller. Das erfordert mehr Beratung. «Oftmals übernehmen wir die gesamte Planung für Stauraummöbel, genau hier liegt unsere Stärke», betont die Unternehmerin. Die Beratungs- und Verkaufsteams verteilen sich auf acht Standorte in der Schweiz, und allein im Bereich Detailplanung arbeitet ein 10-köpfiges Team am Hauptsitz. Das Volumen, das jährlich die Schweizer Produktion verlässt, ist beachtlich: «Würden wir alle Stauraummöbel aneinanderreihen, ergäbe das eine Marathonstrecke», sagt Breisacher und ergänzt, «dazu kämen noch rund 1800 Küchen.» Insbesondere letzterer Bereich hat klar zugelegt. «Wir bleiben der Schweizer Produktion treu, das schätzen unsere Geschäftspartner», nennt die Unternehmerin einen der Gründe.
Wort
Katrin Ambühl
Bild
Robert Aebli
Schränke sind die Kernkompetenz von Alpnach Norm. Jedes Produkt ist auf Mass gefertigt. Chefin des Obwaldner Unternehmens ist Brigitte Breisacher, hier unterwegs im Hochregallager. Sie hat die Firma 2008 von ihrem Vater Theo Breisacher übernommen – ein Traum, den sie lange hegte.