Mit Hors norme zeigt die Wohnrevue Ausgabe für Ausgabe ausserordentliche Liebhaberstücke. Wir präsentieren das dritte Objekt «B1» von Stefan Wewerka aus dem Jahr 1979.
Das vielseitige Werk von Stefan Wewerka ist geprägt von der Dekonstruktion, der Collage sowie der Deformation des Alltäglichen. Der Stuhl «B1», entworfen für den deutschen Hersteller Tecta, bringt die vielseitige und subversive Praxis Wewerkas prägnant zum Ausdruck: Zwei zerschnittene Stühle werden zu einer stimmigen Einheit zusammengeführt. Mit dem dreibeinigen Stuhl wollte Wewerka verschiedenste bequeme Sitzhaltungen ermöglichen. Der Sitzbezug, ein Bauhaus-Stoff, indiziert diese Herausforderung und regt dadurch förmlich zur Änderung der Sitzhaltung an. Ein Gedanke, der an Bruno Munaris Essay «Ricerca della comodità in una poltrona scomoda» von 1944 erinnert.
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