Was hat sie dazu bewogen, die Schweiz zu verlassen? Macht die Distanz zur Heimat etwas mit ihrer Arbeit? Was taxieren sie an ihrem Schaffen als schweizerisch? Wir haben zwölf ausgewanderte Designschaffende nach ihrem Blick auf die Heimat befragt.
Anna Zimmermann, Wien.
«Die Wiener Handwerkstradition finde ich extrem inspirierend. Der enge Austausch mit den Betrieben bringt mich auf neue Ideen und macht meine Arbeit innovativer.»
Nach ihrem Bachelorstudium an der Design Academy in Eindhoven hat die Gestalterin ihren Schaffensort nach Österreich verlagert. Hier widmet sie sich der Gestaltung von Objekten und Skulpturen. Derzeit absolviert sie zudem einen Master an der Royal Academy of Arts in London.
annazimmermann.eu
Fabio Spink, Wien.
«Ich sehe die Uhr etwas schärfer als andere hier im Lande. Meine Pünktlichkeit habe ich mittlerweile etwas angepasst. Es tut gut, die Dinge etwas lockerer zu nehmen.»
Der gelernte Möbelschreiner hat in Basel Produktdesign studiert und in London bei PearsonLloyd Arbeitserfahrung gesammelt. Im Anschluss absolvierte er in Wien ein Masterprogramm in Social Design und ist seither als freischaffender Künstler und Designer tätig.
fabiospink.com
Julie Richoz, Paris.
«Ich kam für einen sechsmonatigen Stage bei Pierre Charpin nach Paris. Danach schlug mir der Designer eine Festanstellung vor. Zudem begegnete mir die Liebe.»
Die ECAL-Absolventin gründete im Anschluss an ihre Tätigkeit bei Pierre Charpin in Paris ein eigenes Label. Sie entwirft Objekte, Möbel, Leuchten und Textilien etwa für Alessi, Louis Poulsen, Tectona, Louis Vuitton und La Manufacture de Cogolin.
julierichoz.com
Den gesamten Beitrag finden Sie in der aktuellen Wohnrevue 11-23.