Wort: Anina Cammarota / Bild: ZVG
Homeoffice ist heute in der Arbeitswelt fest etabliert. Was vor einigen Jahren noch eine Herausforderung war, gehört mittlerweile zum Alltag. Aber der Trend führt uns wieder ins Büro – wenn auch in einer flexibleren Form. Das kürzlich eröffnete Headsquarter «The Artistic» in Zürich ist ein Beispiel für einen zeitgenössischen, geteilten Workspace.

Die meisten brauchen für den Arbeitstag nicht viel: Laptop, Tisch, Stuhl – manchmal reicht sogar das Sofa. Wozu also noch ins Büro fahren, wenn zu Hause alles genauso gut funktioniert? Doch fehlt uns in unserer selbst eingerichteten Office-Ecke nicht doch etwas? Die Herausforderung vieler Unternehmen besteht heute darin, Mitarbeitende wieder ins Office zu holen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Kontrolle – dass die Arbeitsqualität im Homeoffice nicht zwingend sinkt und eine flexiblere Arbeitszeiteinteilung sogar zu mehr Produktivität führen kann, ist weithin anerkannt. Vielmehr geht es darum, Nähe zu den Mitarbeitenden zu bewahren. Es geht um Purpose, Motivation, Austausch und Kreativität.

Doch die Rückkehr in eintönige Grossraumbüros wirkt auf viele wenig verlockend. Modern gestaltete Büros – man denke an jene grosser Techfirmen – sind für kleinere Unternehmen kaum realisierbar. Co-Working-Konzepte bieten einen innovativen, geteilten Ansatz für das Büro von heute. Das neu eröffnete Headsquarter in Zürich zeigt, wie dieses Konzept funktioniert – und geht weit über stilvolle Einrichtung hinaus.

Boutique-Hotel Flair
Der fünfte Standort des Headsquarter in Zürich reiht sich nahtlos in die bisherigen ein – und setzt dennoch eigene, besondere Akzente. Im Kreis 1, an bester Lage der Limmatstadt, liegt an der Stockerstrasse 33 «The Artistic». Auf mehr als 4000 Quadratmetern, verteilt über sechs Stockwerke, empfängt das Team des Headsquarter die Mitglieder – und genau hier beginnt eine der Besonderheiten des Konzepts: ein persönliches Serviceangebot mit Rundum-Betreuung.

«An zentralster Lage war es unser Anspruch, ein Produkt zu schaffen, das es so in der Schweiz nicht gibt», erklärt Anil Varghese, CEO von Headsquarter. «Man kann sich ein inhabergeführtes Boutique-Hotel vorstellen, in dem jeder individuell unterstützt wird», sagt der studierte Hotelier und Betriebswirt. «Unsere Mitarbeitenden bringen Erfahrung aus der Hospitality mit und prägen mit einem serviceorientierten Mindset die Kultur des Standorts.»

Die Location war über Jahrzehnte die Galerie zur Stockeregg – ein denkmalgeschützter Ort mit Geschichte. Heute gibt es unter dem Dach weit mehr als Büroräume: Neben 450 Arbeitsplätzen umfasst der Standort ein Yoga-Studio, ein Workshop-Atelier, einen Podcast-Raum, Meeting- und Eventflächen sowie eine Dachterrasse. Das Headsquarter bietet ein gesamtes Konzept, das weit über klassische Bürovermietung hinausgeht. Die Mitgliedschaften sind auf unterschiedliche Nutzergruppen zugeschnitten: Einzelpersonen können monatlich Zugang zu zahlreichen Open Desks erhalten, der auch alle Community-Spaces einschliesst. Für alle, die einen fixen Arbeitsplatz bevorzugen, gibt es ebenfalls monatliche Lösungen. Für Teams stehen massgeschneiderte Angebote wie Private Offices zur Verfügung. Regelmässige Formate wie Brunches, Apéros, Sportevents oder Talks schaffen dabei Gelegenheiten für den intensiven sozialen Austausch. «Durch die Vielfalt der Unternehmen versteht sich Headsquarter zunehmend als Plattform für eine internationale Business-Community im Workspace-Kontext», erklärt Varghese.

Die Gestaltung der Räume unterstützt diese Philosophie: Gemeinsam mit dem renommierten Designstudio Aisslinger wurden inspirierende Arbeitswelten erschaffen. Die Handschrift des Berliner Studios zeigt sich in einer Mischung aus wohnlicher Atmosphäre, klaren Farben und spannenden Materialkombinationen. Mal klassische Tische und Stühle, mal offene Sofalandschaften oder abgetrennte Bereiche – die verschiedenen Zonen fördern gleichermassen Ruhe und kreative Energie. Mit den Hosts vor Ort wird der Arbeitstag zu einem inspirierenden Aufenthalt – unterbrochen von einem Kaffee auf der Dachterrasse oder einer Yogastunde. Gute Gründe, sich doch wieder ins Büro aufzumachen.
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