Der Design Preis Schweiz startet in die Edition 23. Bis im Juni können Projekte eingereicht werden.

Debora Biffi und Benjamin Moser, ihr habt 2022 zusammen mit Thomas Walliser die Leitung des Design Preis Schweiz übernommen. Wie verlief euer Start? Wo habt ihr euch zuerst an die Arbeit gemacht?
BM: Die Übergabe ging fliessend und wohlwollend über die Bühne. Da wir als gemeinnützige Organisation auf starke Partnerschaften angewiesen sind, stand die Sicherung der Finanzierung als Erstes an. Mit der Age-Stiftung, Swiss Textiles oder der Stadt Langenthal dürfen wir auch für die diesjährige Edition auf langjährige Partner zählen.
DB: Zugleich haben wir den Design Preis Schweiz von Grund auf neu gedacht. Denn wir wollen Gutes bewahren und Neues wagen.
Zu welchen Einsichten seid ihr dabei gekommen? Wo habt ihr bereits Anpassungen vorgenommen?
BM: Wir sehen den Design Preis Schweiz als Plattform für erstklassiges einheimisches Design und wollen einen Beitrag zur Vernetzung der hiesigen Kreativwirtschaft leisten. Den schlüssigen Slogan «Mapping excellent Swiss Design» haben wir deshalb bewusst beibehalten.
DB: Eine wichtige Neuerung sind die Awardkategorien: Dieses Jahr wird erstmals eine Auszeichnung in Food Design verliehen. Weiter im Fokus steht die Sparte Circular Design, die 2021 erstmals ausgelobt wurde. Beide Themen sind von drängender Aktualität und betreffen uns alle. Deshalb ist es wichtig, dass sich Schweizer Design damit befasst und visionäre Projekte ins Scheinwerferlicht gerückt werden.
Im Hervorheben von Gutem und der Vernetzung von Angesagtem schafft ihr auch neue Kanäle.
DB: Genau, über die biennale Awardzeremonie hinaus zeigen wir auf unseren Onlinekanälen angesagte Hotspots und prägende Köpfe aus den lokalen Kreativszenen. Der Design Guide widmet sich Schweizer Städten und Regionen: Gestartet sind wir in Zürich, nun blicken wir nach Basel und in die Romandie.
Wann startet die Ausschreibung zur diesjährigen Ausgabe?
BM: Vom 23. März bis zum 1. Juni läuft die Ausschreibung für die Edition 23. Und im Sommer testen wir mit Unterstützung von Pro Helvetia das «Design Retreat»; ein Weiterbildungsformat, das sich an den Design-Nachwuchs richtet. Man darf also gespannt sein – wir freuen uns auf zahlreiche innovative Projekte!
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