Von Schweizer Kreativen entworfen

Sacre bleu!

Bleu Tropique

Man sieht es den Produkten von Bleu Tropique gleich an: Das Zürcher Label legt grossen Wert auf Haptik und Ästhetik. Für die Produktherstellung wird eine Kombination von Giesstechnik und traditionellem Handwerk angewendet, so bleiben Drehrillen sichtbar und die Form flexibel. Der verwendete Ton stammt ausschliesslich aus Deutschland, wo er unter strengen ökologischen und sozialen Bedingungen gewonnen wird. Ausserdem sind die Gründer des Zürcher Studios «farbenverrückt» – bis sie einen neuen Farbton in die Palette aufnehmen, mischen und tüfteln sie lange herum. Hier die erfrischenden, spülmaschinenfesten Tassen «Jimmy Aquamarin».
bleutropique.ch

Innovativ und ehrlich

Studio Noun

Aus der Zusammenarbeit des ­Zürcher Studio Noun und der ­Schwyzer Schreinerei Lindauer entstand das modulare «Regal 001»: ein zeitloses, ästhetisches und ökologisch sowie sozial nachhaltiges Möbelstück. Das Regalsystem besteht dank innovativer ­Frästechnologie nämlich nur aus reinem Eschenholz aus lokaler Forstwirtschaft – Klebstoffe, Metalle oder lange Lieferketten braucht es bei der Produktherstellung nicht. Dies überzeugte an der Blickfang 2021 auch die Jury, die das Möbelstück mit dem Designpreis Möbel und Produkt auszeichnete.
madeofwood.ch, studionoun.ch, lindauerag.ch

Duschen wie im Paradies

Kollektiv Vier

Kaum aus den Federn lassen sich beim morgendlichen Reinigungsritual die Schönheiten unserer Erde geniessen. Der Duschvorhang ­«Ursprung» gehört zur Kollektion «Mutter Erde», die ein kreativ-­verspieltes Loblied auf unseren schönen Planeten ist. Das Produkt besteht aus Biobaumwolle mit Acrylbeschichtung, wurde in der Schweiz entworfen und in Portugal hergestellt. Wem dieses naiv-abstrakte Muster nicht gefällt, sollte sich unbedingt mal umschauen auf der Website der Macherinnen: Sie haben auch Modelle mit rauen Bergmotiven, dem Garten Eden, allerlei Meeresgetier und vieles mehr zu bieten.
kollektivvier.ch

Ausgediente Ikone im luftigen, lustigen Outfit

Das schwedische Unternehmen Massproductions will mit seinem Projekt «Crown Jewels» alten Stühlen ein neues Leben schenken. Verschiedene Künstler gestalten einen «Crown Armchair», der 2015 vom Designer und Firmenmitinhaber Chris Martin entworfen wurde, neu. Den Anfang machte die Genfer Künstlerin Flora Mottini (im Bild). Sie verpackte einen ausgedienten Stuhl mit Restmaterial aus einem alten Kunstprojekt: Schaumstoffmatten. «Es ist eine ziemlich seltsame Form geworden: luftig und massiv zugleich. Ein bisschen wie ein vereistes Merengue», beschreibt Mottini ihr Werk. Falten und Raffungen geben dem Möbel Volumen und erzeugen zudem ein spannendes Licht- und Schattenspiel. Der Sitzkomfort ist dank des üppig eingesetzten weichen Materials sicher hoch – und der optische Effekt einfach umwerfend!
floramottini.com, massproductions.se

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