Wort und Illustration: Paula Mühlena
Ein Stil, der Schroffheit, Blockhaftigkeit und Schmucklosigkeit zelebriert: Brutalismus. Diese Seiten zeigen auf, wie sich Merkmale des eigenwilligen Stils im Design zeigen.
Pierre Jeanneret
Der Schweizer Designer und Architekt war der Cousin von Le Corbusier. Zusammen arbeiteten sie an Projekten wie der Villa Savoye bei Paris. Obwohl Jeanneret nicht eindeutig dem Brutalismus zuzuordnen ist, zeigen seine Entwürfe wie der «Chandigarh Stuhl» klare Merkmale dieses Stils. So werden die rohen Materialien ehrlich und ohne Verkleidung in geometrischer Form zu einem funktionalen Sitzobjekt vereint, das ursprünglich für öffentliche Gebäude der indischen Stadt Chandigarh entstanden ist.
Paul Evans
Der amerikanische Designer und Künstler begann seine Karriere in der Metallurgie und brachte Kunst, Handwerk und Design in seinen grob verschweissten Möbelstücken zusammen. Er ist vor allem für seinen Fokus auf grobe, texturierte Materialien wie Metall und deren handwerkliche Authentizität und Rohheit bekannt, weswegen seine Arbeiten auch oft dem Brutalismus-Stil zugeordnet werden. Neben zahlreichen Anrichten, Leuchten und Tischen entwarf er auch viele Sofas, wie etwa das «Sculpted Bronze and Mohair Sofa».
Marcel Breuer
Der ungarische Architekt und Designer gilt als zentraler Vertreter des Brutalismus in der Architektur. Rohe Betonfassaden und klare Formen prägen viele seiner Entwürfe, darunter das Whitney Museum in New York. Als Designer und Teil des Bauhauses ist er eher der modernen Bewegung zuzuordnen. Sein bekanntestes Möbelstück ist der «Wassily Chair», auch «Clubsessel B3» genannt, sowie seine Freischwinger-Stühle für Thonet. Der «Wassily Chair», ein Stahlrohrgestell mit Lederbespannung, stammt aus dem Jahr 1925.
Den ganzen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 05-24 der Wohnrevue.