Vom Bergpanorama inspiriert

Architektur
Tempesta Tramparulo Architekten
Sébeillon 1
1004 Lausanne
tempestatramparulo.ch

Wort
Katrin Ambühl

Bild
Milo Keller
Die ersten Gespräche zwischen den Bauherren und dem Architekturbüro aus Lausanne begannen 2013. Ganze fünf Jahre dauerte es, bis das Einfamilienhaus in Grimisuat, 5 km von Sion entfernt, fertig war. Eine lange Zeit, in der die ersten Ideen komplett über den Haufen geworfen wurden. Ursprünglich wünschten die Bauherren, eine Familie aus der Gegend, eine zweistöckige Villa mit Giebeldach – einen durch und durch konventionellen Entwurf. «Unser wichtigstes Anliegen war es, ein Gebäude perfekt auf die Wünsche der Bauherren zuzuschneiden», betont der Architekt, Büromitinhaber und Projektverantwortliche Maurizio Tempesta. Andererseits wollte er einen Entwurf, der sich auch optimal ins Gelände und in die umliegende Landschaft einfügt. «Das Terrain liegt mitten in einem Villenviertel an einer Lage mit spektakulärem Bergpanorama», erläutert der Architekt. «Unser Ziel war es, ein Gebäude zu entwerfen, das eine Symbiose mit seiner Umgebung bildet und das optisch nicht zu stark in die Landschaft eingreift.» Mit zahlreichen Diskussionen und dem nötigen Feingefühl zogen die Architekten die Bauherren in ihren kreativen Prozess mit ein. «Es handelt sich hier um ein einzigartiges Projekt, und die Entwicklung brauchte Zeit, vor allem für die Bauherrschaft, die den Entwurfsprozess immer wieder diskutieren und verdauen musste», resümiert Tempesta. Schliesslich liess sich die Familie auf das ex­perimentelle Projekt ein. Und
definierte die wichtigsten Anforderungen ans zukünftige Heim: Das Haus sollte gross sein, aber nicht so wirken. Und es sollte offen, aber ­zugleich geschlossen sein.   

Das eingeschossige Gebäude ist eine Abfolge von versetzten Volumen, und es entwickelt sich den leicht abschüssigen Hang entlang. So entsteht eine markante, mäandrierende Hülle, die die Architekten als Referenz auf die umliegende Bergsilhouette verstehen. Da war es nur ein logischer Schritt, die Fassade mit einem lokalen Material zu gestalten: Lärchenholz. «Wir wollten weitmöglichst mit heimischem Material und ortsansässigen Firmen arbeiten», sagt Tempesta. Die Aussenverkleidung wurde vom Walliser Holzbauunternehmen Dubosson & Martenet gefertigt.

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Tempesta Tramparulo Architekten entwarfen ein Gebäude, das ­markant und zugleich zurückhaltend ist und sich feinfühlig in die Alpenlandschaft einfügt.

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