Respektvoll modernisiert

Die Erdgeschosswohnung wurde erst zwei Jahre zuvor renoviert und sollte deshalb unverändert bleiben, entschieden die Bauherren. Im Obergeschoss befinden sich neu drei Schlafzimmer, ein Salon, ein grosszügiges Badezimmer und ein WC. Im Dachgeschoss hingegen liegt der Wohnbereich mit Küche und Essbereich. Um einen neuen Aussenraum zu schaffen, plante die Architektin die Lukarne als eine gedeckte Terrasse vor dem Wohnbereich ein.

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Wort
Katrin Ambühl

Bild
Benjamin Hofer
Die Bauherren lernten die Wohnlage und das Gebäude über Jahre zu schätzen, denn sie waren lange Mieter der Erdgeschosswohnung. Nachdem sie das dreigeschossige Objekt schliesslich hatten erstehen können, entschieden sie, die oberen Ebenen zu einer Maisonette-Einheit umzubauen, um so mehr Raum für sich und ihre beiden Kinder zu schaffen. Ihre ehemalige Wohnung wollten sie dann vermieten. Die Bauherrschaft gab dem Zürcher Architekturbüro Raum B den Zuschlag für das Projekt. Eine gute Wahl, denn Daniela Saxer, eine der Büroinhaberinnen, amtet auch als Vizepräsidentin des Schweizer Heimatschutzes. «Obwohl das Objekt nicht inventarisiert ist, haben wir es mehrheitlich so behandelt, als wäre es das», sagt die Architektin. Deshalb wurden diverse Elemente so weit als möglich wieder in den Originalzustand versetzt, denn im Laufe der Jahrzehnte hatte das Mehrfamilienhaus verschiedene bauliche Eingriffe erfahren. 2015 entwickelte das Büro in einer Vorstudie diverse Varianten. Das Zusammenführen der Erdgeschoss- und der Obergeschossebene war eine davon, weil die Familie so direkten Zugang zum Garten gehabt hätte. «Doch die Bauherren bevorzugten ganz klar die Dachebene mit der schönen Aussicht», blickt die Architektin zurück. Diese und alle weiteren Entscheidungen seien alle gemeinsam mit der Bauherrschaft gefallen, betont Saxer und fügt an: «Die besten Lösungen entstehen immer in Diskussionen.» 
In einem Zürcher Wohnhaus aus den 20er-Jahren wurden die beiden oberen Geschosse zu einer ­Maisonettewohnung ­zusammengefasst. Die ­Bau­herren und die Architektin wollten nicht nur die ­Räume funktionaler und ­moderner ­gestalten, sondern auch den Charme des alten Gebäudes bewahren.

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