Möbelklassiker und ihre Geschichten

Buma Design stellt eine grosse Anzahl von ­Vintagemöbeln
aus dem 20. Jahrhundert aus. Als Rahmenprogramm gibt
es geistiges Futter von Designexperten, Architekten und Autoren.
Designliebhaber aufgepasst: Vom
19. Oktober bis 22. November können an der Buma Expo in Niedergösgen 200 Möbelstücke beäugt und auch erworben werden. Die Verkaufsausstellung zeigt Möbel aus den 30er- bis 80er-Jahren — Schweizer Designklassiker und Raritäten ­rücken dabei in den Brennpunkt.
Die Einrichtungsstücke werden im umgebauten Galerie-Raum von Buma Design präsentiert. Das Unternehmen (siehe Box) ist auf den An- und Verkauf sowie auf die Restauration von Möbelklassikern spezialisiert. Ebenfalls Teil der Buma Expo sind Referate, Führungen und Lesungen (Anmeldung erforderlich). Der renommierte Architekt und Autor Arthur Rüegg etwa liefert Hintergrundgeschichten zu den ausgestellten Möbeln. Ob und wie bescheiden Schweizer Design ist – oder vorgibt zu sein –, dieser Frage geht Renate Menzi, Kuratorin der Designsammlung des Museums für Gestaltung, nach. Wer es lieber literarisch mag, gönnt sich eine Lesung von Kultautor und Kolumnist Max Küng. Für Durstige gibts ein kühles Blondes. Detailliertere Informationen zum Programm: bumaexpo.ch

Buma Design
Gründer des Solothurner Unternehmens sind die gelernten Schreiner Pascal Bucheli und Michael Fischer. Die Möbel – vor allem von Schweizer Designern entworfen – kaufen sie von Zwischenhändlern oder Privaten. Bei fast allen erworbenen Stücken hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen. Beschädigtes wird in der eigenen Sattlerei möglichst originalgetreu aufgemöbelt. Die Sattlerei befindet sich zusammen mit der Holzwerkstatt in einer 1300 m2 grossen Lagerhalle in Niedergösgen. Vor einem Jahr kam noch ein Schaudepot hinzu.

Wort
Luisa Aeberhard

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