Wort: Bernadette Bissig / Bild: Michael Scherer
Ein Kunst-am-Bau-Projekt im Trockenen: Ein Entwurf des Künstlers Camillo Paravicini und des Architekten Giacomo Paravicini.
Planschen, schwadern, schwimmen, paddeln, tauchen – diese Assoziationen steigen unweigerlich beim Betrachten eines Pools auf. Auch wenn es sich hier um eine reine Trockenübung handelt, respektive um ein Kunst-am-Bau-Projekt. Durch die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses St. Karli in Luzern entstand zwischen dem von Stadtbaumeister Karl Mossdorf 1911 errichteten Altbau und dem Erweiterungsneubau der Meletta Strebel Architekten eine vierseitig geschlossene Innenhofsituation.
Aus einem Ideen-Wettbewerb für Kunst und Bau hervorgehend, entstand das Projekt des Künstlers Camillo Paravicini und des Architekten Giacomo Paravicini. Mit ihrem Entwurf, der das helle Blau der Kacheln durch das von oben einfallende Tageslicht durch Reflexionswirkung in die angrenzenden Räume schickt, verwandelten die beiden Brüder den kargen Zwischenraum in ein «Schwimmbecken der Ideen». Dieser Zwischenraum kann von den Schulräumen aus betrachtet und bestaunt werden. Ganz so, als wäre es ein Aquarium.
Dadurch ist ein Raum für unterschiedlichste Nutzungen entstanden. Der «Schoolpool» dient als Pausen- und Rückzugsraum, als Ausstellungs- und Spielraum, der das freie Planschen und Tauchen nach Ideen erlaubt.
@camilloparavicini