Die Zurich Design Weeks kündigen erneut ein Designspektakel an. Kreislaufwirtschaft ist prominent im Programm.
Nach einem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Herbst starten die Zurich Design Weeks Ende August in die zweite Runde. Erneut spannt das Event, dieses Jahr unter dem Titel «Transition», ein Dach über eine Vielfalt an Anlässen und Ausstellungen. Das Programm zeigt sich noch einmal umfangreicher als im Vorjahr. Passend zum Leitthema zeichnet sich ein programmatischer Schwerpunkt um das Thema der Kreislaufwirtschaft ab. Neben Vorträgen, Talks und Panels hat sich eine Gruppe von Schweizer Brands zusammengefunden, um die Rolle des Designs im Kontext der Kreislaufwirtschaft genauer zu beleuchten.
Ein Beitrag zum Diskurs
Die Relevanz von Themen der Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren markant zugenommen − besonders die Kreislaufwirtschaft erlebt derzeit Hochkonjunktur. Laut Christian Paul Kaegi, Mitgründer und Creative Director von Qwstion, besteht allerdings die Gefahr, dass die Popularität zu einer Verwässerung des Begriffs der Kreislaufwirtschaft führt. Aus diesem Grund hat sich, auf Initiative der Labels Freitag und Qwstion, eine Gruppe von Schweizer Akteuren zusammengetan, um ihr eigenes Verständnis von Zirkularität zu vermitteln. Sie zeigen während der Zurich Design Weeks mit einer Ausstellung an der Bäckerstrasse einen Beitrag zum aktuellen Diskurs.
Von vorne denken
Diese Auseinandersetzung dreht sich laut Kaegi, insbesondere in der Stadt Zürich, zu stark um Recycling. Denn: «Die Verantwortung ist beim Abfalldepartement der Stadt angesiedelt, entsprechend wird die Thematik über die Abfallbewirtschaftung angegangen», erklärt er. Aus Sicht der Ausstellenden sollte jedoch insbesondere die Kreislaufwirtschaft nicht vom Ende linearer Prozesse her angegangen, sondern von Beginn an mitgedacht werden. So trägt die Schau auch den Titel «Design for Circularity» und zeigt anhand der Geschichten der teilnehmenden Unternehmen auf, wie Design und Kreislaufwirtschaft als inhärente Bestandteile von Produktentwicklung in der konkreten Anwendung aussehen können und wo heute noch Hindernisse bestehen.
Den ganzen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 08-23 der Wohnrevue.