Vom 12. August bis zum 5. September findet die dritte Design Biennale Zürich statt. Aufgrund der besonderen Lage allerdings nicht wie bisher an verschiedenen Standorten, sondern ausschliesslich im Alten Botanischen Garten.
Wer die Design-Veranstaltung mit Pop-up-Charakter 2017 bei ihrer ersten Durchführung besuchte, pendelte unter anderem zwischen dem Museum für Gestaltung, dem Toni Areal, dem Hochhaus zur Bastei sowie der Werkstadt Zürich und dem Alten Botanischen Garten hin und her. Letzterer ist heuer der einzige Veranstaltungsort der Design Biennale Zürich. Geschuldet ist diese «Reduktion aufs Maximum» den besonderen Umständen der vergangenen Monate und der mit der Pandemie einhergehenden Planungsunsicherheit. Nichtsdestotrotz findet der Event statt und diesmal mit einem kleinen, aber überraschenden und vor allem qualitativ hochwertigen Programm. Ziel der Design Biennale Zürich ist es, die öffentliche Wahrnehmung von Design zu schärfen. Unter dem Thema «Clash» lassen die Initianten Gabriela Chicherio und Andreas Saxer unterschiedliche Werte, Traditionen und Erwartungen aufeinandertreffen. Zwölf Projekte von namhaften Designern sowie von Newcomern gehen Fragen nach, ob z. B. analog und digital miteinander im Widerspruch stehen, welches gestalterische Potenzial kulturelle Unterschiede haben oder ab wann Natürliches künstlich wird. Mit dabei sind unter anderem der Designer Charles O. Job, Andrea Anner und Thibault Brevet von AATB, Rafael Kouto, der Creative Director der gleichnamigen Couture-Marke, und viele weitere spannende Designstudios. Nebst täglichen Führungen finden jeweils am Donnerstag und am Sonntag Talks mit den Gestaltern statt – verschiedene Partnerveranstaltungen runden das sehenswerte Programm ab.
Die beiden Initianten Gabriela Chicherio und Andreas Saxer führen seit 2017 im biennalen Rhythmus die Design Biennale Zürich durch. Die Trägerschaft der Veranstaltung ist der Verein Freundeskreis Design. Der Verein bezweckt den Diskurs und die kritische Auseinandersetzung mit Design anzuregen sowie Designthemen im Spannungsfeld zwischen Kultur und Wirtschaft aufzuzeigen. Mehr Infos zur Veranstaltung und zum Rahmenprogramm findet man unter:
designbiennalezurich.ch