Über die Norm hinaus

Wort: Anina Cammarota / Bild: Regula Bearth
Die Ausstellung «Design für alle? Vielfalt als Norm» im Museum für Gestaltung in Zürich setzt sich mit der Frage auseinander, für wen unsere Welt eigentlich gestaltet ist.

Das österreichische Modeunternehmen «Mob» (Mode ohne Barrieren) kreiert inklusive Mode. Zu sehen ist hier der Designprozess rund um einen Herrenanzug für Rollstuhlnutzende.

Entspricht ein Mensch den gängigen Normen unserer Gesellschaft, hat er das Glück, dass die gestaltete Umwelt seinen Bedürfnissen weitgehend gerecht wird. Diese künstlich definierten Standards schaffen jedoch Diskriminierung. Bis heute sind Menschen aufgrund von Behinderungen, Grösse, Alter, Geschlecht, finanziellen Ressourcen oder Sprachbarrieren damit konfrontiert, Gegenstände, Räume und öffentliche Transportmittel nur eingeschränkt oder gar nicht nutzen zu können. Es drängt sich die Frage auf: Wer wird durch Design ausgeschlossen?

Öffentliche Räume und Plätze sind zu oft nicht für Menschen im Rollstuhl gestaltet. Diese Karte zeigt die Bedingungen, unter denen Plätze und Gegenstände inklusiv für alle nutzbar sind.

Seit den 1980er-Jahren ist Inklusion ein elementarer Teil des Designdiskurses. Die von Menschen gestaltete Umwelt soll für alle zugänglicher gestaltet werden. Obwohl Fortschritte innerhalb der Gesellschaft zu verzeichnen sind, besteht weiterhin die Notwendigkeit, Inklusion stärker in die Gestaltung zu integrieren und das Bewusstsein dafür zu schärfen.

Den gesamten Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 09-24 der Wohnrevue.


 

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