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Wort: Bernadette Bissig / Bild: ZVG
Wie visionär Arne Jacobsen Hotelzimmer konzipierte, ist zurzeit in einer Wanderausstellung zu verfolgen.

Fritz Hansen und Arne Jacobsen pflegten eine enge Zusammenarbeit. Die «Serie 3300» entwarf der Designer eigens für das SAS Royal Hotel in Kopenhagen.

Das Zimmer 606 ist das einzige, das noch im Originalzustand erhalten ist. Es ist eines von 251 Hotelzimmern, die der dänische Architekt und Designer Arne Jacobsen für das SAS Royal Hotel in Kopenhagen konzipiert hatte. Es zeigt exemplarisch, wie sich die skulpturalen Formen der Möbel harmonisch mit der linearen Architektur verbinden. Diese visionäre und zugleich funktionale Raumgestaltung nahmen der dänische Möbelhersteller Fritz Hansen und das Einrichtungshaus Teo Jakob zum Anlass, Jacobsen eine Referenz zu erweisen. Im Rahmen einer Wanderausstellung zeigen sie eine originalgetreue Nachbildung des berühmten Zimmers 606, die nach Genf und Lausanne nun auch in Bern Halt macht. Ab dem 22. November gibt die mobile Ausstellung Designinteressierten und Fachleuten in den Räumlichkeiten von Teo Jakob die einmalige Gelegenheit, in die Welt des wegweisenden dänischen Architekten und Designers einzutauchen.

Doch Jacobsen hatte nicht nur die Zimmer gestaltet, sondern das gesamte Hotel entworfen – von der Fassade bis zur Gabel. Mitte der 1950er-Jahre beauftragte ihn die Fluggesellschaft Scandinavian Airlines System (SAS) mit dem Bau und der Inneneinrichtung des geplanten Luxushotels. Der Auftrag für Jacobsen lautete, ein Hotel mit Jetset-Charakter zu schaffen – es hatte auch als Terminal für Fluggäste der SAS zu dienen. Gleichzeitig sollte es ein Wahrzeichen des dänischen Designs werden.

Den gesamten Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 11-24 der Wohnrevue.


 

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