Bauhaus für alle

Wort: Paula Mühlena / Bild: Stiftung Bauhaus Dessau Thomas Meyer, Ostkreuz
Standards aufbrechen, Formate überdenken, Zugänge schaffen – die Stiftung Bauhaus Dessau sieht darin Chancen.

1919 wurde das Staatliche Bauhaus von Walter Gropius in Weimar gegründet. Seither sind die Kunstschule, ihr Gestaltungsansatz, sowie deren Protagonisten fester Bestandteil der Designgeschichte. Eine ihrer Grundideen war es, Möbel für die breite Masse zu schaffen, wie Hannes Meyer neun Jahre später als Direktor des Bauhauses in Dessau noch einmal explizit formulierte: «Volksbedarf statt Luxusbedarf». Ein demokratischer Gedanke also, der aber in der heutigen Auseinandersetzung sowie einer aktualisierten Sensibilität für Inklusion oder Zugänglichkeit auch Fragen aufwirft. Denn möglichst viele Menschen zu bedienen, ging auch mit einer Normierung und einem Bild vom «normalen» Menschen einher. Die heutige Stiftung Bauhaus Dessau setzt sich mit diesen Fragen auseinander und untersucht auch die problematischen Seiten des Erbes.

Unter dem Motto «Bauhaus für alle» hinterfragt sie, was früher übersehen wurde, welche Perspektiven fehlten, aber auch, was heute noch inspiriert und auf zeitgenössische Diskurse übertragbar ist. Dabei geht es insbesondere um die Vermittlung und den Zugang zu den Inhalten, die sowohl im historischen Schulgebäude als auch im 2019 eröffneten Bauhaus-Museum Dessau ausgestellt werden.

Der Rollcontainer ist eines von vier Vermittlungsmöbeln und trägt den Namen «Oskar». Es ist angelehnt an den deutschen Künstler, Maler und Bauhaus-Meister Oskar Schlemmer. Das mobile Objekt bietet Stauraum sowie flexible Präsentations- und Ablageflächen und fördert damit eine dynamische Museumsführung.

Den gesamten Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 09-24 der Wohnrevue.
bauhaus-dessau.de


 

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