Auf in die zweite Runde

Die Zurich Design Weeks fanden letztes Jahr erstmals statt. Die Planung für die zweite Edition ist nun bereits in vollem Gange.

Bild: Zurich Design Weeks

Vom 31. August bis 19. September 2023 wird Zürich wiederum ganz im Zeichen des Designs stehen. Die Wohnrevue hat sich mit Gabriela Chicherio, Mitgründerin der Veranstaltung sowie Michel Hueter, Mitglied der Geschäftsleitung, über die Zurich Design Weeks unterhalten.

Es sind sechs Monate ins Land gezogen, seit die ersten Zurich Design Weeks über die Bühne gingen. Was für eine Bilanz ziehen Sie im Rückblick?
Chicherio: Eine sehr positive Bilanz. Es entstand in relativ kurzer Zeit ein dichtes und vielseitiges Programm, auch dank der zahlreichen Programmpartner und Partner-Events. Das Angebot stiess auf Anklang. Die verschiedenen Formate und die vielseitig ausgerichteten Inhalte sprachen sowohl das Fachpublikum als auch die interessierte Öffentlichkeit an.
Hueter: Es hat sich gezeigt, dass die Branche einen solchen Event wünscht. Es ist uns gelungen, das Interesse zu wecken – über die Stadt Zürich und über die Sprachgrenzen hinaus. Wir verzeichneten auch Besucherinnen und Besucher aus der Westschweiz.

Was soll sich bei der zweiten Durchführung ändern?
Chicherio: Wir wollen die Veranstaltung breiter aufstellen und die verschiedenen Designdisziplinen noch besser einbinden. Zudem soll die Sichtbarkeit mit einem stringenten Co-Branding erhöht werden.
Hueter: Design ist für das breite Publikum noch immer ein diffuses Thema. Wir haben nun die Chance, mit unterschiedlichsten Inhalten und Formaten den Besuchenden aufzuzeigen, welche positiven Veränderungen Design – über die Ästhetik hinaus – im Alltag bewirkt.

Bild: Zurich Design Weeks

Renommierte Designveranstaltungen fanden letztes Jahr im Rahmen der Zurich Design Weeks statt. Sind dieses Jahr erneut alle mit von der Partie?
Hueter: Zugesagt haben bereits: Das Museum für Gestaltung – das wieder als Festivalzentrale fungieren wird – das Digital Festival Zürich und Hack Zurich. Neue Räume findet im Zweijahresrhythmus statt und ist demzufolge erst 2024 wieder dabei. Zusätzlich finden dieses Jahr die Design Biennale Zürich und die Design Tage statt. Letztere hat ihre Durchführung auf die Dauer der Zurich Design Weeks angelegt.

Sind für die diesjährige Edition neue Formate angedacht?
Chicherio: Wir sind derzeit am Evaluieren von neuen Formaten, die neben den Landmarks, Off Spaces, Open Studios, Talks, Walks, Workshops und dem Gefäss Newcomer als Ergänzung sinnvoll sein könnten. Kürzlich haben wir im Rahmen eines Kick-offs mit interessierten Partnerinnen und Partnern erste Bedürfnisse geklärt.
Hueter: Es ist unser Ziel, neue Gefässe zu schaffen, die sowohl für kleine als auch für grosse Unternehmen passen.

Das diesjährige Thema lautet Transition. Wie kam es dazu?
Hueter: Die Welt durchläuft eine Phase des Wandels: Klimakrise, Ressourcenknappheit und Digitalisierung beschäftigen uns. Das Thema schafft die Gelegenheit, Fragen in den Raum zu stellen, sich Gedanken darüber zu machen, den Spot auf aktuelle Lösungen zu richten.
Chicherio: Es betrifft uns alle – sowohl die Branche als auch die Gesellschaft. Es braucht eine neue Haltung. Nun geht es darum, aufzuzeigen, wie man neue Lösungen durch Design schaffen kann. Mit unserem Event wollen wir eine Plattform für kleine und grosse Veränderungen bieten.

Interessiert an einem Off Space, einem Open Studio oder einem weiteren Format? Die Ausschreibung läuft bis Ende April 2023.
Jetzt mitmachen:
Designweeks.ch/register

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